Borissow will nicht neuerlich bulgarischer Premier werden

Die Lage für Borissow ist nach der Parlamentswahl schwierig
Der bulgarische Ministerpräsident Boiko Borissow will nach der jüngsten Parlamentswahl nicht erneut Premier werden. Das gab Borissow, der seit 2009 mit Unterbrechungen an der Spitze der bulgarischen Regierung steht, am Mittwoch bekannt. Er werde eine Person nominieren, die eine klare Ausrichtung auf EU und NATO habe, kündigte er an. Einen Namen nannte der konservative Politiker nicht.

Borissows bürgerliche Partei GERB war aus den Parlamentswahlen am 4. April als stärkste Kraft hervorgegangen, erhielt aber keine absolute Mehrheit im Parlament. Auch die Bildung einer Koalition scheint schwierig zu werden: Vier der sechs Parlamentsparteien lehnen eine Zusammenarbeit mit GERB ab. Borissow gilt auch als jahrelanger enger politischer Weggefährte von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP), mit dem er jüngst auch im EU-Impfstoffstreit eine Allianz bildete.

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