APA - Austria Presse Agentur

BP-Wahl: Akzeptanz für nicht selbstgewählten Kandidaten gesunken

Jeder Fünfte will nicht selbstgewählten Bundespräsident nicht akzeptieren - Mehrheit für Einbringen des Bundespräsidenten in Tagespolitik - Österreicher seit 2016 pessimistischer geworden

Der Anteil jener Österreicherinnen und Österreicher, die auch einen Kandidaten als Bundespräsident akzeptieren wollen, dem sie nicht ihre Stimme gegeben haben, geht laut Wahltagsbefragung wird von SORA/ISA im Auftrag des ORF zurück (von 80 Prozent 2016 auf 72 Prozent). Gleichzeitig ist der Anteil derer, die einen nicht von ihnen gewählten Präsidenten nicht akzeptieren wollen, gestiegen (8 Prozent stimmen gar nicht zu, 13 wenig; 2016: 4 bzw. 10).

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Nach wie vor plädiert die Mehrheit dafür, dass der Bundespräsident sich laufend in die Innenpolitik einbringen sollte (29 Prozent stimmen sehr zu, 30 Prozent eher; 2016: 24 bzw. 33), 13 Prozent stimmen dem gar nicht und 24 Prozent eher nicht zu (2016: 18 bzw. 23). Gleichzeitig ist laut der Wahltagsbefragung (1.226 telefonisch und online Befragte zwischen 3. und 8. Oktober, Schwankungsbreite 2,8 bzw. 3,2 Prozentpunkte) weiter mehr als die Hälfte der Befragten der Meinung, dass der Bundespräsident seine politischen Vorstellungen der Mehrheit im Parlament unterzuordnen hat (28 Prozent sehr, 29 Prozent ziemlich; 2016: 24 bzw. 32).

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Insgesamt sind die Wählerinnen und Wähler seit der letzten Bundespräsidenten-Wahl pessimistischer geworden. Für fast zwei Drittel der Befragten hat Österreich sich in den vergangenen Jahren negativ entwickelt. 2016 sagte das noch rund die Hälfte. Nur 16 Prozent sind mit der Politik zufrieden (2016: 19), 42 Prozent enttäuscht (2016: 40).