Die Brandkatastrophe im Tauerntunnel jährt sich zum 20. Mal

Den Helfern bot sich 1999 ein Bild der Verwüstung
Bei einem Brandinferno nach einem Auffahrunfall im Tauerntunnel in Salzburg sind am 29. Mai 1999 zwölf Menschen ums Leben gekommen und 42 Personen verletzt worden.

40 Fahrzeuge waren in die verheerende Kollision verwickelt. Bei der Autobahnkapelle findet heute eine Gedenkfeier statt. Ein damals 27-jähriger Kraftfahrer aus Oberösterreich war gegen 4.55 Uhr vermutlich wegen Sekundenschlafs in der damals noch einzigen Tunnelröhre einer vor einer roten Ampel stehenden Fahrzeugkolonne aufgefahren.

Der Mann hatte in den 22 Stunden vor dem Unglück nur vier Stunden und 45 Minuten geschlafen. Bei dem Unfall wurden vier Autos zwischen zwei Lastern derart zerdrückt, dass es tagelang so aussah, als ob nur ein Wagen zwischen die Schwerfahrzeuge geraten war.

Zur Brandkatastrophe kam es durch einen mit 24.000 hochexplosiven Lackspraydosen beladenen Lkw. Das Feuer erreichte Temperaturen von 1.200 Grad. Als Folge des Unglücks wurden in Österreich seither rund vier Milliarden Euro in die Tunnelsicherheit investiert, vor allem durch den Bau zweiter Röhren.

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