Brandserie im Tiroler Unterland geklärt

Feuerteufel hielt Florianijünger auf Trab
Die Tiroler Polizei hat eine Brandserie im Raum Going im Bezirk Kitzbühel geklärt. Durch Ermittlungen war man einem 37-jährigen Einheimischen auf die Spur gekommen, sagte Herbert Walch vom Landeskriminalamt am Freitag der APA. Am Mittwoch war der Verdächtige festgenommen und befragt worden. Dabei legte er ein umfassendes Geständnis ab.

Der 37-Jährige wurde mittlerweile in die Justizanstalt Innsbruck eingeliefert. Über ihn wurde laut Walch bereits die Untersuchungshaft verhängt. Zu seinem Motiv habe der Verdächtige keine Angaben gemacht.

Der Mann soll für drei Brände im Raum Going verantwortlich sein. Das erste Feuer war bereits im September 2017 gelegt worden. Damals war auf einem Bauernhof ein Großbrand ausgebrochen. Zunächst war es in einem Lagergebäude zu dem Feuer gekommen, innerhalb kürzester Zeit griffen die Flammen aber auch auf ein Nebengebäude und auf den Dachstuhl des Wohngebäudes über. Die beiden Bewohner des Bauernhofes konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen.

Heuer waren dann am 2. Juni ein Bauernhof und eine nahegelegene Jausenstation abgebrannt. Ein Rauchmelder hatte den 60-jährigen Bewohner des Bauernhauses gegen 1.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen und auf das Feuer aufmerksam gemacht. Der Mann konnte sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Rund eine halbe Stunde später brach dann auch bei der rund einen Kilometer vom Bauernhof entfernten Jausenstation ein Brand aus.

Am 22. November war es dann zu einem Feuer bei einem Stadel eines Bauernhauses und einem Holzstapel bei einem Einfamilienhaus gekommen. Weil Anrainer schnell Alarm geschlagen hatten, konnte ein Übergreifen der Flammen auf das direkt angrenzende Wohngebäude noch verhindert werden.

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