APA - Austria Presse Agentur

Bregenzer Festspiele vorsichtig optimistisch für Saison

Die Bregenzer Festspiele rechnen "bei aller Vorsicht" mit einem Start des Festivals im Sommer. "Die Hoffnung stirbt nie. Wir gehen davon aus, dass die Festspiele stattfinden können", erklärte Festspielpräsident Hans-Peter Metzler gegenüber den "Vorarlberger Nachrichten". Das Buchungsverhalten habe sich seit der Coronakrise kaum verändert, "die Menschen erwarten, dass wir spielen".

Könnten die Festspiele heuer nicht stattfinden, würden allein der näheren Region rund 100 Mio. Euro Wertschöpfung entgehen, zusätzlich zu den gravierenden wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise, so Metzler. Berücksichtige man auch weiter entfernte Firmen, die von der Zusammenarbeit mit dem Festival profitieren, würde sich diese Zahl noch um einiges erhöhen.

Zum Start am 22. Juli ist die Premiere der Hausoper "Nero" von Arrigo Boito geplant, am Folgetag feiert dann Verdis "Rigoletto" seine Wiederaufnahme auf der Seebühne. Dass man heuer keine Neuinszenierung am See stemmen müsse, sei in der Situation ein Vorteil. Man gehe davon aus, dass die Mobilität der Künstler zum Probenbeginn Mitte Juni nicht mehr eingeschränkt sein werde, so die Festspielleitung laut dem Zeitungsbericht. Und man hoffe, dass in vier Monaten auch das Publikum wieder reisen dürfe. Am Umfang des Programms wolle man weiter festhalten, man beobachte aber die Situation.