APA - Austria Presse Agentur

Brigitte Macron geht gegen Transgender-Behauptung vor

Brigitte Macron wehrt sich gegen Transgender-Behauptungen gegen ihre Person und geht gerichtlich vor.

Die Ehefrau des französischen Präsidenten Emmanuel Macron, Brgitte, leitet ein Gerichtsverfahren wegen Verbreitung der falschen Behauptungen ein, sie sei eine Transgender-Frau, die als Mann geboren wurde. 

Das sagte ihr Anwalt Jean Ennochi am Mittwoch. Verschwörungstheoretiker hatten diese Behauptung immer wieder in sozialen Medien in den Raum gestellt, nachdem ein rechtsextremes Medium im Herbst entsprechende Gerüchte veröffentlicht hatte.

Die Gerüchte besagen, dass Brigitte als Mann unter dem Namen Jean-Michel Trogneux geboren worden ist. Trogneux ist der Mädchenname von Brigitte Macron.

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Die Behauptungen kamen demnach auf, als ihr Ehemann begann, auf die Wahlen im nächsten Jahr vorzubereiten. Präsident Macron erklärte aber noch nicht offiziell, dass er überhaupt kandidiert. Der Hashtag #JeanMichelTrogneux trendete in den vergangenen Wochen in Frankreich immer wieder auf Twitter.

Es wurden bereits Gerichtsverfahren gegen mehrere Personen eingeleitet, nachdem die Behauptungen nach der Verbreitung eines Videos in sozialen Medien Anfang Dezember neuen Aufschwung erhalten hatten, sagte Ennochi gegenüber Reuters. Ennochi nannte aber weder die Verdächtigen noch gab er an, ob die Klage vor einem Zivil- oder Strafgericht eingereicht wurde. Das Büro von Brigitte Macron lehnte eine Stellungnahme ab. Der französische Präsident lernte seine Frau kennen, als er 15 Jahre alt war. Brigitte war damals eine 40-jährige Lehrerin.