Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) ist zuversichtlich, dass die Regierung noch in dieser Legislaturperiode Anreize zum längeren Arbeiten setzen kann. In der Ö1-Reihe "Im Journal zu Gast" meinte er, man könnte beispielsweise bei den Pensionsversicherungsbeiträgen und steuerlich etwas machen. Eine Anhebung des Antrittsalters hielte er für "zu kurz gegriffen".
Man müsse es endlich schaffen, den Pensionsantritt an das Regelpensionsalter heran zu führen. Dies gehe am besten, indem man Erleichterung für die Menschen schaffen, die länger arbeiten wollen. Er geht davon aus, dass Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) entsprechende Vorschläge vorlegen werde.
Ganz auf Parteilinie ist Brunner, was eine mögliche Kanzlerschaft von FPÖ-Obmann Herbert Kickl angeht. Diese schließt er aus. ob er auch eine Koalition mit den Freiheitlichen ablehnt, ließ der Finanzminister offen. Kanzler soll jedenfalls Karl Nehammer (ÖVP) bleiben: "Es gibt auch keine Alternative zu ihm."