Bub bei "Horror Crash" durch Emu in Australien getötet

Emus sind die zweitgrößten Laufvögel der Erde
Ein Emu hat in Australien einen dramatischen Autounfall verursacht, der einen fünfjährigen Buben das Leben gekostet hat.

Ein 15-jähriges Mädchen schwebt zudem in Lebensgefahr. Das Unglück ereignete sich am Sonntag in der Nähe des Ortes Nangwarry im Bundesstaat South Australia, als ein Fahrzeug auf dem Riddoch Highway mit dem großen Laufvogel zusammenprallte, wie der Sender 9News unter Berufung auf die Polizei berichtete. Australische Medien sprachen von einem "Horror-Crash".

Denn was folgte, war eine tödliche Kettenreaktion: Ein dahinter fahrender Wagen habe scharf gebremst, um eine Kollision zu vermeiden - worauf ein Pick-up mit voller Wucht in diesen hineingefahren sei, hieß es. Der tote Bub und das verletzte Mädchen saßen den Angaben zufolge in dem Fahrzeug, das abbremsen musste. Vier weitere Menschen wurden mit leichteren Verletzungen im Krankenhaus behandelt. Die Polizei leitete Ermittlungen zum genauen Unfallhergang ein.

Die flugunfähigen Emus leben nur in Australien und sind die zweitgrößten Laufvögel der Erde. Sie können eine Körperhöhe von bis zu 1,90 Meter erreichen. Die Tiere unternehmen oft lange Wanderungen auf der Suche nach geeigneten Nahrungsgründen und sind zudem extrem schnell: Emus können mit einer Geschwindigkeit von bis zu 50 Kilometer pro Stunde rennen.

Schätzungen zufolge gibt es heute noch zwischen 630.000 und 725.000 Emus. Ihr Bestand ist vor allem durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraums sowie durch Straßenunfälle gefährdet. Dabei sterben aber meist die Emus und keine Menschen. Nur selten endet ein Zusammenprall für Menschen so tragisch wie nun in Südaustralien.

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