APA - Austria Presse Agentur

Bund beschäftigt mehr als 1.400 Lehrlinge

Der Bund hat mit Stichtag 1. Oktober 2022 1.426 Lehrlinge in über 50 verschiedenen Lehrberufen beschäftigt. 193 Lehrlinge befanden sich in der gesetzlich vorgeschriebenen Behaltefrist. Das geht aus dem Lehrlingsbericht hervor, den Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) am Mittwoch dem Ministerrat vorlegt. Die Ressorts sollen das Angebot weiter ausbauen und dabei "zukunftsorientierte Ausbildungswege" und das Interesse von Frauen an technischen Berufen fördern, heißt es darin.

Ein großer Teil der Lehrlinge im Bundesdienst, nämlich mehr als 650 junge Menschen, wird im Berufsbild Verwaltungsassistent bzw. -assistentin ausgebildet. Drei Viertel davon sind junge Frauen. Mehr als 150 - ebenfalls vorwiegend weibliche - Lehrlinge werden im Lehrberuf "Assistenz der Sicherheitsverwaltung", der erst seit 2020 angeboten wird, ausgebildet. Im handwerklichen Bereich sind laut Bericht die Lehrberufe Tischler/Tischlerin, Koch/Köchin oder Vermessungstechniker/-technikerin gefragt. Aber auch seltene Berufe wie Vergolder/Vergolderin oder Fleischarbeiter/Fleischarbeiterin würden angeboten.

Im Sinne der Bestrebungen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit soll die Vorbildwirkung der Bundesverwaltung als Ausbilder weiter hervorgegeben werden. Die Ressorts sind daher angehalten, das Lehrstellenangebot nach ihren Möglichkeiten weiter auszubauen, heißt es im Bericht. Dabei sollen vor allem zukunftsorientierte Ausbildungswege gefördert, Jugendliche in der integrativen Lehre (Teilqualifizierungslehre und verlängerte Lehre) vermehrt angesprochen und die Möglichkeiten zur Ablegung der Berufsreifeprüfung gestärkt werden. Außerdem soll bei weiblichen Lehrlingen das Interesse an technischen Berufen geweckt und der Lehrlingsaustausch mit anderen Bereichen forciert werden.