APA - Austria Presse Agentur

Flüchtlingssituation: Burgenland fühlt sich alleine gelassen

Die SPÖ Burgenland hat am Dienstag vor einer weiteren Zuspitzung der Flüchtlingssituation an der österreichisch-ungarischen Grenze gewarnt.

Die Lage sei "dramatisch", Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) aber "tatenlos", kritisierte Landesrat Heinrich Dorner (SPÖ) bei einer Pressekonferenz mit den roten Ortschefs und Bürgermeisterkandidaten aus den Grenzgemeinden im Bezirk Oberpullendorf. Das Land fühle sich von der Bundesregierung alleine gelassen.

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Situation verschlimmert sich "von Tag zu Tag"

Während sich die Situation "von Tag zu Tag" verschlimmere, gebe es weiterhin "keine zielführenden Maßnahmen" des Bundes, meinte Dorner. Die Ortschefs von Nikitsch und Lutzmannsburg, Christian Balogh und Roman Kainrath, sowie die Bürgermeisterkandidaten aus Deutschkreutz und Frankenau-Unterpullendorf, Jürgen Hofer und Paul Fercsak, betonten, dass es um die Sicherheit an der Grenze und in den mittelburgenländischen Ortschaften gehe. Innen- und Verteidigungsministerium würden diesbezüglich aber kaum etwas unternehmen.

SPÖ-Landesgeschäftsführer Roland Fürst kritisierte ebenfalls die "Tatenlosigkeit der Bundesregierung". Karner habe die Schilderungen der SPÖ von der Lage an der Grenze als "billige, parteipolitische Aktion" abgetan. Um eine weitere Zuspitzung zu vermeiden, müsse aber schnell gehandelt werden, forderte der Landesgeschäftsführer.