Nach NR-Wahl: FPÖ-Bundesrat Steiner Vorzugsstimmen-Kaiser in Tirol
Der 35-Jährige vereinigte auf Landes-, Bundes- und Regionalwahlkreisliste laut vorläufigem Ergebnis 26.017 Vorzugsstimmen auf sich. Im Wahlkreis erreichte er somit ein Grundmandat und wird auf Platz eins vorgereiht. ÖVP-Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig heimste 17.995 Vorzugsstimmen auf allen drei Ebenen ein.
Der landesweite FPÖ-Spitzenkandidat Abg. Peter Wurm, der im selben Wahlkreis wie Steiner (Innsbruck-Land) auf 5.011 Vorzugsstimmen kam, muss aufgrund des Erfolges des Zillertalers das Landeslistenmandat annehmen, wurde der APA von der Tiroler FPÖ bestätigt. Somit geht der auf Platz drei der Landesliste gereihte Innsbrucker Gemeinderat und Parteiangestellte Fabian Walch leer aus und zieht nicht erstmals in den Nationalrat ein.
Steiner, der im Bundesrat unter anderem immer wieder durch wortgewaltige Reden auffällt, sammelte auf der Landesliste 7.746 Vorzugsstimmen, auf der Bundesliste 6.587 und im Regionalwahlkreis 11.684. Totschnig, der auch landesweiter ÖVP-Spitzenkandidat war und den die Tiroler ÖVP auch in der nächsten Regierung wieder als Minister sehen will, erreichte auf der Landesliste vorläufig 5.585 Vorzugsstimmen, auf der Bundesliste 5.916 und im Regionalwahlkreis Osttirol 6.494. Beachtliche Vorzugsstimmenergebnisse auf Regionalwahlkreisebene fuhren auch der schwarze Neo-Kandidat Klaus Mair in Innsbruck-Land mit 6.198, der ÖVP-Nationalratsabgeordnete Josef Hechenberger im Unterland mit 10.175 Stimmen und ÖVP-Landeslisten-Zweite Margreth Falkner (ÖVP) im Oberland mit 8.363 ein.
Auf Landeslisten-Ebene folgten nach Spitzenreiter Steiner, Totschnig und Falkner (1.899) SPÖ-Spitzenkandidatin Selma Yildirim mit 1.267 Vorzugsstimmen, Wurm mit 1.253, Abg. Babara Neßler von Grünen mit 1.097 Stimmen und NEOS-Landessprecher und Landesspitzenkandidat Dominik Oberhofer mit 769 Vorzugsstimmen.
Vor dem parlamentarischen Aus dürfte übrigens ein politischer Promi stehen: ÖVP-Nationalratsabgeordneter und Seilbahnen-Chef Franz Hörl. Der nur auf Platz 21 der Bundesliste gereihte Zillertaler kam in Tirol auf 3.600 Vorzugsstimmen. Immerhin mehr als sein Bundesparteiobmann Karl Nehammer mit 3.128 und SPÖ-Chef Andreas Babler mit 2.422, wenngleich deutlich hinter FPÖ-Obmann Herbert Kickl, der 6.819 Tiroler Vorzugsstimmen auf sich vereinen konnte. Das endgültige bundesweite Vorzugsstimmenergebnis wird am Donnerstag feststehen.
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