Corona-Ampel bewertet Intensivbelegung genauer

Österreich bleibt rot eingefärbt
Die Kommission zur Schaltung der Corona-Ampel wird ab ihrer Sitzung am Donnerstag größeres Augenmerk auf die Neuinfektionen von Senioren und die Belegung der Intensivstationen legen.

Wie bisher bleibt die risikoadjustierte Sieben-Tage-Inzidenz im Vordergrund der Bewertungen, bestätigte das Gesundheitsministerium. Zusätzlich zu den Neuinfektionen in einer Woche werden weiter bestimmte Faktoren einberechnet. Dazu gehören unter anderem der Anteil an Fällen, bei denen die Quelle geklärt ist, oder der Anteil asymptotischer Fälle sowie die Altersstruktur. Nun werde die Kommission eine eigene Sieben-Tage-Inzidenz der Bevölkerung ab 65 Jahren analysieren, wurde erläutert. Ausschlaggebend im Empfehlungsprozess der Kommission ist auch die Ressourcenauslastung auf Intensivstationen. Hier war laut Ministerium bisher eine 33-prozentige Belegung auf Intensivstationen mitentscheidend für die Farbe Rot. Nun werden Regionen auch in die Bereiche 33 bis 50 Prozent und über 50 Prozent eingeordnet.

Die Ampelfarben von Grün über Gelb und Orange bis Rot bleiben bestehen, hieß es gegenüber der APA. Aufgrund der hohen Infektionszahlen im ganzen Land war die Ampel in der Vorwoche erstmals für ganz Österreich auf Rot gestellt worden. Durch die Nachjustierungen bei der Risikoeinstufung der Ampel-Kommission und die neue Schaltung an diesem Donnerstagabend ändert sich für die Bevölkerung nichts, die verschärften Maßnahmen für ganz Österreich und teilweise lokale Maßnahmen bleiben vorerst aufrecht, wurde im Gesundheitsministerium betont. Eine Evaluierung der bisherigen Maßnahmen will die Regierung am (morgigen) Freitag durchführen.

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