APA - Austria Presse Agentur

Corona-Experte: Bis Sommer genug Impfstoff für alle

Zwar sei die Zulassung noch die große Unbekannte, aber aus den Zeitplänen der Hersteller der sieben Impfstoffe, für die es Verträge gibt, sei es realistisch, dass bis zum Sommer so viel zur Verfügung stehen wird, dass jeder in Österreich, der dies wünscht, auch geimpft werden kann.

Dies sagte Clemens Martin Auer, Covid-Sonderbeauftragter im Gesundheitsministerium, am Freitag im ORF-Mittagsjournal. Die ersten Impfstoffe könnten schon im Jänner eintreffen.

Dies hängt aber von der europäischen Zulassungsbehörde ab. Hier habe BioNtech/Pfizer mit seinem Kandidaten die Nase vorne. Die bisher übermittelten Daten sähen sehr gut aus, bezog sich Auer auf Rückmeldungen aus der Zulassungsbehörde sowie der wissenschaftlichen Community. Auch wenn dies noch nicht gesichert sei, sei es realistisch, dass es noch heuer eine Zulassung geben wird. "Wir sind auf jeden Fall organisatorisch in der Lage, dass wenn die ersten Lieferungen im Jänner kommen, dass wir auch in Österreich zu impfen beginnen."

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Die ersten Mengen würden nicht so groß sein, aber in einer ersten Phase würden die Insassen der Alters- und Pflegeheime geimpft, danach das dortige Personal und jenes in den Krankenanstalten und im gesamten Gesundheitsbereich. Bis zum Sommer könnten dann - zusammen mit den anderen Impfstoffen - all jene geschützt werden, die dies wünschen. Auer dämpfte Hoffnungen, dass mit den ersten Impfungen sofort die komplette Normalität einkehren würde. Mit einer Durchimpfungsrate von 50, 60 Prozent sei jedoch die Wahrscheinlichkeit eines weiteren Lockdowns sehr gering.