APA - Austria Presse Agentur

Corona-Impfstoff bringt BioNTech Milliardengewinn

Der deutsche Corona-Impfstoffhersteller BioNtech hat heuer im ersten Quartal einen Gewinn von 1,1 Mrd. Euro erzielt.

Im Vergleich zum vierten Quartal 2020 (366,9 Mio. Euro) bedeutet dies nach Angaben des Unternehmens vom Montag eine Verdreifachung des Nettogewinns. Im ersten Quartal 2020 musste BioNtech noch einen Nettoverlust von 53 Mio. Euro hinnehmen - Hauptgrund dafür waren hohe Forschungs- und Entwicklungskosten. Der Umsatz erreichte geschätzt 2,05 Mrd. Euro. Das waren mehr als 70-mal so viel wie im entsprechenden Zeitraum 2020 (27,7 Mio. Euro). Der Anstieg sei vor allem auf die rasche Steigerung der weltweiten Versorgung mit dem Corona-Impfstoff zurückzuführen, erklärte das Unternehmen am Montag.

BioNtech erwartet aktuell fürs Gesamtjahr einen Umsatz von 12,4 Mrd. Euro mit seinem Covid-19-Impfstoff. Die Umsatzprognose basiere auf den derzeit unterzeichneten Lieferverträgen über rund 1,8 Milliarden Impfdosen für 2021. Im Zusammenhang mit weiteren Verträgen für Lieferungen im Jahr 2021 würden zusätzliche Umsätze erwartet, teilte BioNtech am Montag mit.

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Zudem seien erste Verträge für 2022 und darüber hinaus geschlossen worden. Insgesamt rechnet BioNtech nun bis Ende des Jahres mit einer Produktionskapazität von 3 Mrd. Dosen sowie mehr als 3 Mrd. Dosen im Jahr 2022.

Im ersten Quartal setzte das Unternehmen dank des Impfstoffgeschäfts 2,05 Mrd. Euro um, nach 27,7 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Der Nettogewinn betrug rund 1,13 Mrd. Euro, nach einem Verlust von 53,4 Mio. Euro vor Jahresfrist.

BioNTech wurde vom gebürtigen Österreicher Christoph Huber mitbegründet. Er sitzt im Aufsichtsrat des milliardenschweren Unternehmens mit Sitz im deutschen Mainz.