APA - Austria Presse Agentur

Corona-Impfung: Hausärzte startklar, nur Impfstoff fehlt

Mehr als 4.000 niedergelassene Vertragsärzte sind laut einer internen Umfrage der Ärztekammer (ÖÄK) bereit für die Corona-Impfungen der Bevölkerung.

Dazu kämen noch viele Wahlärzte. "Alles, was wir noch brauchen, ist der Impfstoff, dann schaffen wir die Durchimpfung der Bevölkerung", betonte ÖÄK-Vizepräsident Johannes Steinhart am Donnerstag in einer Aussendung. Die Immunisierungen könnten in Ordinationen, Impfstraßen oder lokalen Impfverbänden wohnortnahe stattfinden.

"Wir scharren sprichwörtlich in den Startlöchern", beschrieb Steinhart, der auch Bundeskurienobmann der niedergelassenen Ärzte ist, die Impfbereitschaft in den Ordinationen. "Quer durch alle Bundesländer sind die niedergelassenen Ärzte höchst motiviert, zu impfen und ihren entscheidenden Beitrag an der Bekämpfung dieser Pandemie zu leisten", berichtete er. "Wir sind top vorbereitet und haben bereits Ablauf- und Organisationspläne für unsere Ordinationen sowie in den Impfstraßen und Impfverbänden ausgearbeitet", betonte auch Edgar Wutscher, Obmann der Bundessektion Allgemeinmedizin.

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In den einzelnen Bundesländern sind die Hausärzte unterschiedlich stark in die Impfpläne eingebunden. In Kärnten war beispielsweise erst am Dienstag eine Vereinbarung zwischen Landesregierung und Ärztekammer zur Immunisierung durch rund 250 Hausärzte getroffen worden. Die ersten Impfungen seien ab diesem Samstag möglich, hatte es seitens der Landesregierung geheißen. Die Ärztekammer rechnete dagegen mit einem Start in der übernächsten Woche. Die Terminvergabe läuft jedenfalls über die Ärzte, nicht über die offizielle Anmeldeplattform, auf der sich rund 145.000 Kärntner angemeldet haben.