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Corona-Impfungen starten in den USA

Nach der Notfallzulassung des Corona-Impfstoffs des deutschen Pharma-Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer soll in den USA am 14. Dezember mit dem Impfen begonnen werden.

Als erstes sollen Mitarbeiter von Gesundheitseinrichtungen sowie Bewohner von Alten- und Pflegeheimen geimpft werden. Nach der Erteilung der Notfallzulassung am 11. Dezember war der Impfstoff über das Wochenende verpackt und ausgeliefert worden. Unterdessen überschritt die Gesamtzahl der Corona-Infektionen in den USA, wo die Pandemie weiterhin außer Kontrolle ist, die Marke von 16 Millionen Menschen.

Pfizer/Biontech erhielt Notfallzulassung in Mexiko

Pfizer und Biontech hatten auch bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (Ema) die Zulassung des Corona-Impfstoffs beantragt; eine Entscheidung darüber steht noch aus. Bereits Anfang des Monats hatten die britischen Behörden diesem Präparat eine Notfallzulassung erteilt. Kanada, Bahrain, Saudi-Arabien und Mexiko folgten. Russische und chinesische Impfstoffe sind bereits in mehreren Ländern im Einsatz.

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Mexiko hat dem Coronavirus-Impfstoff ebenfalls eine Notfallgenehmigung erteilt. Dies gab der Vizegesundheitsminister des Landes, Hugo Lopez-Gatell, bekannt. Das Land meldete zuletzt binnen eines Tages 12.253 Coronavirus-Neuinfektionen. Weitere 693 Menschen starben an oder mit dem Coronavirus. Insgesamt wurden in Mexiko bisher 1,23 Millionen Coronavirus-Infektionen und 13.019 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 registriert.

"Österreich Trend": Wenig Impfbereitschaft

Nur knapp jeder fünfte Österreicher will sich jedenfalls gegen Covid-19 impfen lassen. Das zeigt der aktuelle "Österreich Trend" von Meinungsforscher Peter Hajek für APA und ATV. Demnach würden 17 Prozent "ganz sicher" zur Impfung gehen, 29 Prozent "sicher nicht". Die Arbeit der Regierung wird weiterhin äußerst positiv bewertet. In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP weiter klar vorne, mit hervorragenden Werten für Kanzler Sebastian Kurz.

Der "Österreich Trend" erhebt alle zwei Monate die politische Stimmungslage der Bevölkerung. Mit rund 800 Befragten liegt die maximale Schwankungsbreite bei plus/minus 3,4 Prozent. Vorgestellt werden die Ergebnisse am Sonntagabend auch in "ATV Aktuell".

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Bei der Frage nach der Impfbereitschaft war eine Abstufung zwischen 0 ("sicher nicht") und 10 ("ganz sicher") möglich. Hier haben gleich 29 Prozent angegeben, sich sicher nicht gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Nur 17 Prozent wollen "ganz sicher" zur Impfung gehen - vor allem ÖVP-Wähler (24 Prozent und über 60-Jährige (29 Prozent). Weitere 13 Prozent haben ihre Impfbereitschaft mit 8 oder 9 beziffert. Eine ähnliche Skala wird auch verwendet, um die Bereitschaft zur Teilnahme an Wahlen abzufragen. Hajek geht daher davon aus, dass "aus heutiger Sicht" etwa 30 Prozent der Bevölkerung für die Corona-Impfung mobilisiert werden können.

Nötig wäre allerdings eine Durchimpfungsrate von mindestens 50 Prozent, wie Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) schon Ende November gemeint hatte. Eine Impfpflicht lehnen der Umfrage zufolge aber 83 Prozent ab. Nur 14 Prozent wären dafür. Der Rest machte keine Angabe.

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