APA - Austria Presse Agentur

Corona-Neuinfektionen sollen laut ExpertInnen Plateau erreichen

Die ExpertInnen des Covid-Prognose-Konsortiums gehen davon aus, dass es in der Mehrheit der Bundesländer zu einer Plateau-Bildung im Infektionsgeschehen kommt.

Die Fallzahlen bleiben weiterhin auf einem hohen Niveau. Der Omikron-Subtyp BA.2 ist laut den Wissenschafter mittlerweile österreichweit dominant, berichteten die Experten am Mittwoch in ihrer wöchentlichen Vorschau. Bei den Krankenhäusern dürfte die Entwicklung weiterhin relativ konstant sein.

Weiterhin günstig dürfte der Verlauf auf den Intensivstationen sein, auf Normalstationen dürfte die Zahl der Patienten zumindest diese Woche noch weiter ansteigen. Am heutigen Mittwoch benötigten 190 Covid-Patientinnen und -Patienten im intensivmedizinischen Bereich (ICU) Betreuungsbedarf. Am kommenden Mittwoch werden zwischen 162 und 216 ICU-Patienten erwartet, in zwei Wochen dann zwischen 146 und 236 (16. März).

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Zahl der KrankenhauspatientInnen soll zunehmen

Auf den Normalstationen mussten heute 2.432 Covid-19-Infizierte versorgt werden. Ihre Zahl dürfte diese Woche weiter zunehmen. Für den Samstag – jenen Tag, an dem die Corona-Schutzmaßnahmen in Österreich fallen, erwarten die ExpertInnen als Konfidenzintervall zwischen 2.181 und 2.642 Infizierte auf den Normalstationen. Nächsten Mittwoch werden dann zwischen 2.067 und 2.724 Patienten prognostiziert. In zwei Wochen, am 16. März, rechnen die WissenschafterInnen mit 1.840 bis 3.010 SpitalspatientInnen, der bedingt aussagekräftige Punktschätzer liegt dann bei 2.353 Patienten und somit rund 80 weniger als am heutigen Mittwoch.

Das Infektionsgeschehen ist weiterhin durch den Anstieg des Omikron-Subtyps BA.2 getrieben. Nachdem gleichzeitig der Subtyp BA.1 rückläufig ist, kommt es in der Mehrheit der Bundesländer zu einer Plateau-Bildung im Infektionsgeschehen. Sollte sich die Entwicklung so weiter fortsetzten, erwarten die Experten, dass die BA.2-Welle in den nächsten zwei Wochen ihren Höhepunkt erreichen würde. Die am 5. März geplanten Öffnungsschritte könnten das Erreichen dieses Höhepunkts jedoch verzögern.

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Zweithöchste Wert an Neuinfektionen

Am heutigen Mittwoch wurde der bisher zweithöchste Wert an Neuinfektionen registriert, beinahe 40.000 Fälle kamen binnen 24 Stunden hinzu, der Sieben-Tages-Schnitt betrug 27.665. Ähnlich hoch mit 27.000 Neuinfektionen dürften der Sieben-Tages-Schnitt auch in der kommenden Woche bleiben. Die errechnete Schwankungsbreite ist allerdings groß, sie liegt für kommenden Mittwoch zwischen 22.128 und 36.430. Den Punktschätzer gaben die ExpertInnen für den 9. März mit 27.608 an.

Für den kommenden Mittwoch wird eine Sieben-Tage-Inzidenz im Bereich von 1.700 bis 2.900 Fällen je 100.000 Einwohner erwartet. Als Mittelwert nannten die Experten den Punktschätzer von 2.200 – das ist mehr als am heutigen Mittwoch mit 2.168. Die geringste Inzidenz wird in Kärnten (zwischen 1.400 und 2.200) und die höchste Inzidenz in Niederösterreich (zwischen 2.100 und 3.400) erwartet.