Corona-Quarantäne-Aus: SpitalsärztInnen fordern klare Regeln

Ab Mittwoch muss etwa in Öffis wieder FFP2-Maske getragen werden
Die Ärztekammer fordert nach dem Quarantäne-Aus ab Montag klare Regeln.

 Die Verordnung werfe noch viele Fragen auf, "zu viele, um einen Spitalsbetrieb ordentlich planen zu können", kritisierte Harald Mayer, Vizepräsident der Österreichischen Ärztekammer und Bundeskurienobmann der angestellten Ärzte. Ungeklärt sei etwa noch die Frage, wer die Zutrittsregelungen zu den Spitälern kontrolliert und wer überwacht und wer unter welchen Umständen arbeiten darf.

Genauso sei noch offen, wer unter welchen Voraussetzungen Patientenkontakt haben darf. "Es muss ganz klar sein, wer was wo und wann überprüft", fordert Mayer: "Sicher ist auf jeden Fall, dass das nicht die Spitalsärztinnen und Spitalsärzte machen können und werden. Wir sind dazu da, unsere Patientinnen und Patienten zu behandeln und nicht, um die Polizisten der Nation zu spielen."

Es brauche maximale Sicherheit – sowohl für die Patientinnen und Patienten, aber auch für die Ärztinnen und Ärzte. "Spitäler gehören zu den sensibelsten Bereichen unserer Gesundheitsversorgung überhaupt. Derartige Lockerungen inmitten einer Pandemiesituation müssen daher in diesem Setting besonders ordentlich durchdacht, geregelt und auch überwacht werden", forderte Mayer. "Das kann selbstverständlich nicht auf dem Rücken der Spitalsärztinnen und Spitalsärzte abgeladen werden", konstatierte der ÖÄK-Vizepräsident.

Kommentare