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Corona: Regierung diskutieren erste Lockdown-Lockerungen

Die ersten Lockdown-Lockerungen nach dem 8. Februar werden zurzeit fixiert. Besonders die Öffnung der Schulen steht im Fokus.

Die Lockerung des Lockdowns ist auf dem Weg. Die Regierung hat am Montagvormittag mit Experten ihren Gesprächsreigen gestartet, der eine Rückkehr des Präsenzunterrichts und eine Öffnung des Handels als Folge haben dürfte. Später wird auch noch mit Opposition und Landeshauptleuten konferiert. Verschärfungen dürfte es bei der Einreise geben.

Die genauen Details sind noch unbekannt, fix zu sein scheint aber, dass die Schulen im Schichtbetrieb wieder Unterricht vor Ort anbieten und dass der Handel auch außerhalb der Produkte des täglichen Bedarfs wieder seine Dienste anbieten kann. Dazu werden FriseurInnen wieder zur Schere greifen dürfen.

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Jugendliche und Kinder leiden unter Lockdown

Dies alles kommt, obwohl das Ziel von rund 700 Fällen pro Tag trotz Lockdowns bei weitem nicht erreicht wurde und es angesichts der seit Wochen stagnierenden Zahlen unwahrscheinlich ist, dass der Wunsch-Wert bis zum Ende der Woche erreicht wird. Als Grund, warum die Zahlen nicht wie erhofft nach unten gehen, wird neben den infektiöseren neuen Corona-Varianten genannt, dass sich die Menschen immer weniger an die Regeln halten.

Insofern gibt es die Hoffnung, dass mit einer gewissen Lockerung auch eine quasi emotionale Entspannung in der Bevölkerung eintritt. Zudem will man auf Bedenken von ExpertInnen eingehen, wonach vor allem Kinder und Jugendliche durch die eingeschränkten Möglichkeiten, Gleichaltrige zu treffen, immer stärker mit psychischen Problemen konfrontiert sind.

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FFP2-Pflicht wird ausgeweitet

Eine blinde Öffnung wird es jedoch nicht sein. Neben dem Schicht-Unterricht ist davon auszugehen, dass die FFP2-Pflicht noch einmal zumindest auf ältere SchülerInnen ausgeweitet wird – allenfalls auch beim Personal in Kindergärten. Offen sind diverse Organisationsfragen den Schicht-Unterricht an den Schulen betreffend.

FriseurInnen dürfen wieder arbeiten

Beim Handel ist die Frage, inwieweit der im Alltag relativ neu geltende Zwei-Meter-Abstand auch auf die Zahl der in den Geschäften zugelassenen Personen Auswirkungen haben wird. Dass FriseurInnen aufmachen, ist fix. Ob dies auch für andere körpernahe Dienstleister gilt, die vielleicht weniger dringend gebraucht werden, war vorerst noch unter Verschluss. Im Kulturbereich werden sich wohl nur Museen und Bibliotheken Hoffnung auf Öffnung machen dürfen.

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Erneute Verschärfungen beim Verreisen

Verschärfungen dürfte es bei den Einreisen geben. In Diskussion sind Landeverbote für Staaten mit besonders hohen Inzidenzen. Aktuell wäre hier beispielsweise Portugal ein heißer Kandidat. PendlerInnen könnten verpflichtende Corona-Tests bevorstehen. Zudem könnte die Möglichkeit des Freitestens nach anderen Einreisen fallen.