APA - Austria Presse Agentur

Slowene ließ sich im Namen anderer Personen gegen Corona impfen

In Slowenien soll sich ein Mann auf eigenen Namen und auf den vierer weiterer Personen insgesamt sieben Mal gegen Corona impfen haben lassen.

Beim achten Mal, bei dem es beim Versuch blieb, ist der Slowene aufgeflogen. Laut Medienberichten wurde er in U-Haft genommen. Die Polizei ermittelt nun gegen jene, die den Verdächtigen bezahlt haben, um ohne "Stich" an ein gültiges Covid-Zertifikat zu kommen.

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Der Mann hat sich die Dosen in einem Impfzentrum in der Region Gorenjska (Oberkrain) zwischen Mai und Dezember geholt, hieß es seitens der Polizei in Kranj. Für das Mehrfachimpfen habe er nur kleine Geldbeträge erhalten. Die vier Tatverdächtigen hätten "seine schwierige soziale Lage und persönliche Umstände ausgenützt und ihn dazu ermutigt, die Straftat ohne Rücksicht auf seine Gesundheit zu begehen", betonte ein Polizeisprecher. Für derartigen Zertifikaten-Betrug ist eine Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren angedroht.

Bei den Impfungen soll sich der Mann mit den Dokumenten der anderen Personen ausgewiesen haben. Aus dem Impfzentrum in Kranj hieß es, dass man zusätzlich zur Versicherungskarte - darauf stehen nur Name und Geburtsdatum - grundsätzlich auch das Identifikationsdokument überprüft. Allerdings schloss man nicht aus, im Gedränge auch etwas übersehen zu haben, berichteten Medien.

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Schon zuvor gab es in Slowenien Medienberichte, dass sich Menschen in prekären sozialen Situationen gegen Geld im Namen anderer Personen mehrfach impfen ließen. Das ist jedoch der erste Fall, in dem die Polizei ermittelte.