EPA / Marcial Guillén

Corona: Spanien verlangt PCR-Test bei Einreise aus Risikogebieten

Einreisende aus Corona-Risikogebieten werden in Spanien ab dem 23. November einen negativen PCR-Test vorweisen müssen. Der Test dürfe nicht älter als 72 Stunden sein, teilte das Gesundheitsministerium am Mittwoch in Madrid mit.

Die Einstufung eines Herkunftslandes oder einer Region als Risikogebiet wird anhand der EU-Verordnung 2020/1475 vom 13. Oktober vorgenommen. Unklar blieb zunächst, ob die Ausweisung als Risikogebiet (etwa im Fall von Deutschland) regional oder landesweit vorgenommen werden soll. Die Zeitung "El País" schrieb unter Berufung auf Sprecher des Ministeriums, von der Pflicht zur Vorlage eines negativen Tests bei der Einreise würden in der EU und im Schengen-Raum nur die Bürger von Norwegen, Finnland und Griechenland ausgenommen werden. Im Falle von Drittländern will Spanien in erster Linie die jeweilige 14-Tage-Inzidenz - die Zahl der Infektionen je 100.000 Einwohner binnen 14 Tagen - zur Bewertung heranziehen.

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Reiseagenturen und Transportunternehmen müssten die Touristen schon beim Ticketverkauf über die neuen Auflagen informieren, hieß es. Das Ergebnis des Corona-Tests müsse auf Spanisch oder Englisch verfasst sein und könne sowohl in Papierform als auch digital vorgelegt werden. Zudem müsse das Testergebnis in dem Formular angegeben werden, das Spanien-Besucher bereits seit einigen Monaten vor der Einreise ausfüllen müssen.

Die neue Regelung ergänzt nach Angaben des Ministeriums die bereits bestehenden Kontrollen und Auflagen. Beibehalten werde unter anderem die Temperaturkontrolle, der alle Einreisenden aus dem Ausland ausnahmslos unterzogen werden. Eine Quarantäne-Pflicht für Besucher gibt es in Spanien aber weiterhin nicht.