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Ein neuer Test soll alle Varianten des Coronavirus erkennen

Erstmals soll es einen Test geben, der auch neue Varianten und Mutationen des Coronavirus erkennt.

Das Coronavirus, das die Welt seit knapp einem Jahr in Atem hält, ist weder das einzige noch das erste Coronavirus, das die Menschheit bislang zu bekämpfen hatte: Wie "Study Finds" erklärt, sind etwa die SARS-Pandemie Anfang der Nullerjahre oder die Ausbreitung von MERS-CoV im Jahr 212 nur zwei Beispiele für andere bekannte Coronaviren, die nun zum Verhängnis werden: Wegen ihrer Ähnlichkeit zu SARS-CoV-2 können Corona-Tests oft falsch positive Ergebnisse liefern.

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Eine Lösung dafür soll nun der erste Corona-Universaltest bieten, der von ForscherInnen der Universitäten Columbia und SunYat-Sen entwickelt wurde. Der Antikörpertest soll erstmals alle bekannten Coronaviren – auch die neuesten SARS-CoV-2-Stämme und ihre Mutationen – erkennen und unterscheiden können.

98-prozentige Trefferquote

Beim Verfahren sollen drei Millionen Immunmarker zum Einsatz kommen, die auf einem Glaschip platziert sind. Zahlreiche Blutproben mit unterschiedlichsten Symptomen und Infektionen machten es den ForscherInnen möglich, 29 sogenannte Immunsignaturen zu definieren, die am stärksten auf SARS-CoV-2 reagierten. Diese Immunsignaturen seien wenige Tage nach einer Corona-Infektion im Körper zu finden und bleiben dort bis zu sieben Monate nach Genesung.

Untersuchungsergebnissen zufolge soll der Test eine 98-prozentige Trefferquote erzielen. Der Universaltest soll nun kostengünstige, benutzerfreundliche Blutuntersuchungen ermöglichen, die wiederum Daten zur Infektion und zur Immunität liefern können. Eine Studie wurde im Journal "Communications Biology" veröffentlicht.