APA - Austria Presse Agentur

Spitäler: Immer mehr Corona-Fälle auf Intensivstationen

Mit 3.001 Neuinfektionen binnen 24 Stunden, die von Innen- und Gesundheitsministerium vermeldet wurden, lagen diese unter dem Schnitt der vergangenen sieben Tage von rund 3.200 täglich.

Die Lage bleibt kritisch und fast jeder vierte Krankenhauspatient mit Corona ist inzwischen auch ein Intensivpatient. Die Zahl der Infizierten mit Intensivbehandlung stieg gegenüber Montag um zehn auf 544 Menschen an, die Zahl der Hospitalisierungen insgesamt um 94 auf 2.321.

In den Wiener Spitälern sind gegenüber gestern zwei Personen mehr auf den Intensivbetten und somit 206 Personen – das bedeutet ein Wochenplus von 22,6 Prozent, bei 24,5 lag dieses österreichweit. Die steigende Zahl von Corona-PatientInnen, die eine intensivmedizinische Behandlung benötigen, wird von ExpertInnen als Folge der aggressiveren britischen Variante erklärt, bei der die PatientInnen nun schneller als im Vorjahr auf Intensivstationen landen.

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Sieben-Tages-Inzidenz leicht gesunken

Vergleicht man den prozentuellen Anteil in der aktuellen Coronawelle mit jenem im vierten Quartal 2020 zeigt sich auch eine stetige Entwicklung von rund 15 Prozent Intensivanteil zu Beginn des vergangenen Novembers, als der Höhepunkt der zweiten Welle begann, hin zu 20 Prozent und darüber in der aktuellen, dritten Welle. Am heutigen Dienstag lag der Anteil der Intensivpatienten bei 23,4 Prozent und lag den ganzen März hindurch bis auf eine Ausnahme bei über 20 Prozent.

Die Sieben-Tages-Inzidenz pro 100.000 EinwohnerInnen sank am Dienstag österreichweit leicht auf 253,5 (Montag: 258,1) an. Innerhalb der vergangenen Woche waren 21.562 Neuinfektionen verzeichnet worden. Im Schnitt infizierten sich in der vergangenen Woche täglich 3.223 Menschen mit dem Coronavirus. Am Dienstag waren österreichweit 35.418 Menschen bestätigte aktive Fälle – um 471 weniger als am Montag. Im Schnitt kamen in der vergangenen Woche aber täglich 357 weitere aktive Fälle hinzu.

Seit Montag wurden 33 Todesopfer gemeldet, österreichweit sind somit 9.308 Personen an den Folgen einer Coronavirus-Infektion gestorben. Innerhalb der vergangenen Woche wurden 187 Todesfälle registriert. Pro 100.000 EinwohnerInnen sind seit Beginn der Pandemie 104,6 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Seit Beginn der Pandemie vor mehr als einem Jahr in Österreich wurden bereits 542.542 Menschen positiv getestet, 497.816 sind wieder genesen. Den 3.001 Neuinfektionen standen am Dienstag deutlich mehr, nämlich 3.439 neu genesene Menschen gegenüber.

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Am meisten Neuinfektionen in Niederösterreich 

Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 483.046 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 52.504 aussagekräftigere PCR-Tests, die Positivrate lag bei 5,7 Prozent. Weiter recht unterschiedlich mit einem Ost-Westgefälle fiel am Dienstag die Zahl der Neuinfektionen in den einzelnen Bundesländern aus.

817 Neuinfektionen meldete Niederösterreich, 772 neue Fälle kamen in der Bundeshauptstadt Wien hinzu. Oberösterreich meldete 398 Neuinfektionen, Tirol 285, die Steiermark 256, Salzburg 162. In Kärnten wurden 152 weitere Infizierte verzeichnet, im Burgenland 95 und in Vorarlberg 64.