APA - Austria Presse Agentur

Coronakrise ließ Zahl der Zwangsversteigerungen einbrechen

Die Coronakrise hat voriges Jahr auch am Markt der Zwangsversteigerungen von Liegenschaften Auswirkungen gehabt.

2020 ist die Anzahl der anberaumten Zwangsversteigerungstermine um 16,6 Prozent eingebrochen. Nicht die tatsächliche Anzahl der Anträge sank, sondern die Einleitungen von Versteigerungsverfahren wegen eines eingeschränkten Gerichtsbetriebs aufgrund der Coronamaßnahmen. Durchschnittlich gab es nur 100 Zwangsversteigerungstermine pro Monat, teilte das Wiener Immobilien-Datenserviceunternehmen SmartFacts am Donnerstag mit. 54 Prozent davon entfielen auf Wohnimmobilien, 30 Prozent auf Gewerbeimmobilien und der Rest auf Grundstücke. Jeweils nach Lockdown-Phasen gab es Aufholphasen.

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Das Schätzwertvolumen, das von 2018 auf 2019 aufgrund von einigen zur Versteigerung gelangten Großobjekten um ein Viertel auf 408 Mio. Euro gestiegen war, ist von 2019 auf 2020 wieder um ein Drittel auf 267 Mio. Euro zurückgegangen. Das entspricht dem ursprünglichen Niveau, korrigiert um den Rückgang an Terminen sowie einem geringen Aufschlag aus der allgemeinen Wertsteigerung.