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Coronavirus: 92 Prozent halten Beschränkungen für gerechtfertigt

Mit Inkrafttreten der einschneidenden Beschränkungen im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus hat bei den ÖsterreicherInnen die große Angst, sich anzustecken, auf 45 Prozent zugenommen. 92 Prozent halten daher die von der Regierung getroffenen Maßnahmen für gerechtfertigt, ergab eine am Freitag vom market-Institut veröffentlichte Studie.

Seit sieben Wochen beobachtet das Linzer Marktforschungsinstitut die Wahrnehmung der Bevölkerung zum Thema Corona. Die markanteste Änderung in dieser Woche: War bisher vor allem eine generelle hohe Aufmerksamkeit daran festgestellt worden, ist jetzt die persönliche Furcht von sechs Prozent Anfang März auf 45 Prozent nach oben gegangen. Ebenfalls 45 Prozent der Befragten finden das Virus für sich "eher bedrohlich". Nur zehn Prozent zeigten sich ungerührt. Das Ausmaß der Krise "ist damit erst in den letzten Tagen in Österreich bewusst geworden", schlussfolgert market.

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Dementsprechend werden die Einschränkungen des Lebens und der Wirtschaft von 92 Prozent akzeptiert und für gerechtfertigt gehalten. 46 Prozent der Befragen kommen damit "sehr gut" und 45 Prozent "gut" zurecht. Nur neun Prozent haben damit Probleme, die sozialen Kontakten auf ein Minimum zu reduzieren und daheimzubleiben. 30 Prozent der ÖsterreicherInnen rechnen damit, dass die deutlichen Beschränkungen einen Monat dauern werden, 26 Prozent rechnen mit zwei und acht Prozent sogar mit drei Monaten. Nur ein Prozent ging davon aus, dass schon am Ende dieser Woche eine Lockerung erfolgt.

Die Folgen für die Wirtschaft schätzt die Mehrheit groß ein. 64 Prozent befürchten eine länger andauernde Wirtschaftskrise.

Das Linzer Institut hat vom 10. bis 12. März repräsentativ 1.000 ÖsterreicherInnen ab 16 Jahren befragt.