APA - Austria Presse Agentur

Coronavirus: Erster Verdachtsfall in Wien

In Wien gibt es den ersten Verdachtsfall auf eine Infektion mit dem Coronavirus. Es handelt sich um eine Flugbegleiterin, die seit 24. Jänner in Wien ist und vor einigen Tagen in Wuhan gewesen sein dürfte. Sie befindet sich derzeit auf der Isolierstation des Kaiser Franz Josef-Krankenhauses (KFJ).

Die chinesische Staatsbürgerin wurde am Samstagabend als Verdachtsfall mit einer grippalen Symptomatik in der 4. Medizinischen Abteilung des KFJ aufgenommen. "Wir können nicht ausschließen, dass diese Frau mit dem Coronavirus infiziert ist", so der ärztliche Direktor des Wiener Krankenanstaltenverbundes (KAV), Michael Binder, in einer Aussendung. Die Untersuchungen liefen auf Hochtouren. Bis endgültige Ergebnisse zu erwarten seien, könne es bis zu 48 Stunden dauern, so Binder. Die Bestimmung laufe über das Institut für Virologie der MedUni Wien. Gleichzeitig werde über das Gesundheitsamt Wien eine Überprüfung der Kontaktpersonen der erkrankten Chinesin erfolgen.

"Ich bin froh, dass die Wiener Spitäler exzellent auf eine derartige Situation vorbereitet sind. Es besteht daher kein Grund zur Sorge. Die Patientin ist im KFJ in besten Händen und es wird alles unternommen, um so rasch wie möglich, Gewissheit darüber zu bekommen, ob die Frau tatsächlich mit dem Coronavirus infiziert ist", betonte der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) in der Aussendung.