APA - Austria Presse Agentur

Coronazeit ist für Bauern laut Köstinger "herausfordernd"

Der coronabedingte Nachfrageausfall von Gastronomie und Hotellerie hat die landwirtschaftlichen Betriebe dieses Jahr schwer getroffen, unter anderem die Schweine-, Rinder- und Weinbauern. "Das war ein herausforderndes Jahr für Österreichs Landwirtschaft und diese Zeit hat bei vielen Familienbetrieben zu Verunsicherung geführt", so Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP)

Am Donnerstag, zahlt die Agrar Markt Austria (AMA) plangemäß rund 1,2 Mrd. Euro an Agrarförderungen für das Antragsjahr 2020 aus. Es handelt sich dabei um 100 Prozent der Bauern-Direktzahlungen und 75 Prozent der Mittel für das Agrarumweltprogramm und die Berggebiete-Ausgleichszulage, die an die Betriebe gehen. Der Rest wird Ende April 2021 ausbezahlt.

Direktzahlungen (Flächenprämien) in Höhe von 673,5 Mio. Euro gehen an rund 104.000 landwirtschaftliche Betriebe. Zahlungen aus dem Agrarumweltprogramm (ÖPUL) in Höhe von 335 Mio. Euro erhalten 89.834 Betriebe. Mit dem ÖPUL werden auch Bio-Betriebe gefördert. Österreich gilt mit einem Bio-Flächenanteil von 26 Prozent und 24.000 Bio-Bauern als einer der Vorreiter der biologischen Landwirtschaft weltweit. Die Ausgleichszulagen für 81.680 Bergbauern belaufen sich auf 192,8 Mio. Euro.

Die Direktzahlungen seien ein "wichtiger Stabilitätsfaktor" für die Betriebe und die Ausgleichszulagen würden eine flächendeckende Landwirtschaft in Österreich möglich machen, so die Landwirtschaftsministerin. "Zusätzlich nehmen Umwelt- und Klimaschutz einen wesentlichen Anteil der Auszahlungen ein."