Lagerhaus-Posting mit Anspielung auf die Schredder-Affäre auf Facebook

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Das Lagerhaus witzelt auf Facebook über das #Schreddergate

Politische Witze in der Werbung sind in Österreich ganz normal, komisch wird es erst, wenn man in die eigene Richtung schießt.

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Ob die Marke Okay weiß, wozu ihr Leisehäcksler hier verwendet wird? Kann man wohl nicht sicher sagen, trotzdem postet das Lagerhaus auf Facebook ein Bild des Häckslers mit diesen Worten: "Ich will nicht wissen, wie du heißt." Weiter heißt es: "Einfach online bestellen und im Garten nach Lust und Laune schreddern. Ganz leise, Name egal.“

Wer die letzten Tage nicht unter einem Stein verbracht hat, erkennt, dass es sich hier ganz klar um eine Anspielung auf die Affäre rund um einen ÖVP-Mitarbeiter handelt, der Festplatten bei der Firma Reisswolf vernichten ließ. Hierbei vergaß er jedoch, passend zu seinem falschen Namen auch eine falsche Telefonnummer anzugeben. Bezahlt hat er auch nicht. Dumm gelaufen. Während solche Postings an sich aber nichts Neues sind, irritiert hier die Richtung, aus der das Posting kommt.

"Jetzt verarscht ihn sogar das Raiffeisen-Lagerhaus"

Die Raiffeisen-Bank, der das Lagerhaus gehört, ist nämlich bekannt für ihre starke ÖVP-Verbindung. Es wird vermutet, dass die Raiffeisen entweder wirklich "echt ÖVP“, also "schwarz“ ist, oder sich hier ein Fehler eingeschlichen hat und ein Social-Media-Beauftragter bald seinen Job los ist. Michel Reimon von den Grünen schreibt auf Twitter: "Und jetzt verarscht ihn sogar das Raiffeisen-Lagerhaus“. Mit "ihn“ meint er Sebastian Kurz.