Davoser lehnen Investitionsbeitrag für Kirchner Museum ab
Die Sammlung Ulmberg umfasst einerseits Werke von Künstlern, die eng mit Ernst Ludwig Kirchner und der expressionistischen Bewegung verbunden waren, etwa Max Beckmann, Emil Nolde oder Lyonel Feininger. Vertreten sind aber auch bedeutende zeitgenössische Werke sowie die Konkrete Kunst. Um die Sammlung in Davos der Öffentlichkeit präsentieren zu können, sei eine Erweiterung des bestehenden Museumsgebäudes unumgänglich, hieß es Ende August von Seiten des Museums. Das vom Architektenduo Gigon/Guyer entworfene und 1992 erbaute Kirchner Museum ist laut eigener Einschätzung eine "international bekannte Architekturikone". Die beiden Architekten erstellten deshalb eine detaillierte Studie für einen Erweiterungsbau. Angedacht war eine Ausstellungsfläche von 167 Quadratmetern, zwei Depots, ein Veranstaltungsraum sowie ein Café.
Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich gemäß Machbarkeitsstudie auf 11,5 Millionen Franken. Die Ernst Ludwig Kirchner Stiftung, private Sponsoren und das World Economic Forum würden sich mit insgesamt sieben Millionen Franken an den Baukosten beteiligen. Der Vier-Millionen-Franken-Beitrag der Gemeinde fällt nun mit dem Nein vom Sonntag jedoch aus.
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