Demo von "Linz gegen Rechts"gegen Burschenbundball

Kurze Sperre der Nibelungebrücke während der Demo "Linz gegen Rechts"
Das Bündnis "Linz gegen Rechts" hat für Samstag ab 17.30 Uhr aufgerufen, gegen den Burschenbundball im Palais Kaufmännischer Verein zu protestieren. Kritiker sehen den Ball als "Vernetzungstreffen für Rechtsextreme mit Eliten aus Politik und Wirtschaft". Auch dass Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) wieder den Ehrenschutz übernimmt, sorgt bei ihnen für Unverständnis. Gegenpol bildet zum achten Mal auch der "Wurstvom Hund-Ball" mit Linkswalzer-Kurs.

Die Kundgebung des Bündnisses unter dem Motto "Rechtsextreme raus aus der Landesregierung - Nein zum rechtsextremen Burschenbundball!" beginnt um 17.30 Uhr vor dem Ars Electronica Center. Dann geht es über Nibelungenbrücke, Hauptplatz, Taubenmarkt und Landstraße bis zum Martin-Luther Platz. Während des Demonstrationszuges werde es zu kurzfristigen Sperren entlang der Route kommen, teilte die Polizei mit. Von etwa 17 Uhr bis zum Ende der Kundgebung verkehren auch keine Straßenbahnen durch die Innenstadt. Außerdem besteht ab 17 Uhr ein Platzverbot für den Bereich rund um das Palais.

Während sich die Gäste des Burschenbundballs zum Rechts-Walzer drehen würden, veranstalten Stadtwerkstatt, Radio FRO und die Netzkultur-Initiative "servus.at" in Kooperation mit dem "WurstvomHund-Ball" einen Linkswalzer-Workshop auf dem Maindeck vor der Stadtwerkstatt. Um 21 Uhr geht es los. Der eigentliche Ball in der Stadtwerkstatt und dem "Club Cube" wolle mit "Keine Angst vor Vielfalt" ein Zeichen gegen "die zunehmende Angstmache und Hetze in der österreichischen Politik" setzen. Den Ehrenschutz des Balls hat die Rektorin der Kunstuniversität Linz, Brigitte Hütter, übernommen.

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