Deshalb werde die deutsche Bundespolizei ab sofort "zusätzliche flexible Schwerpunktkontrollen an den Schleuserrouten an den Grenzen zu Polen und Tschechien" vornehmen. Diese Kontrollen seien eine Ergänzung der Schleierfahndung. Generell werde darauf geachtet, dass der reguläre Pendlerverkehr dabei nicht beeinträchtigt werde.
Die zusätzlichen Kontrollen an den Grenzen zu Polen und Tschechien sollen vom deutschen Zoll mit bis 500 Vollzugsbeamten unterstützt werden. Das kündigte der für den Zoll zuständige deutsche Finanzminister Christian Lindner (FDP) am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag an. "Nach 2015 hat Deutschland streckenweise die Kontrolle über den Zugang in dieses Land verloren", räumte Lindner ein. "Dieser Zustand darf nicht fortgesetzt werden."