Studie zeigt: Deshalb hören alle Donald Trump zu
Donald Trump erklärte sich zum Sieger der US-Präsidentschaftswahl. In einer Rede vor Anhänger:innen verkündet er seine zweite Amtszeit und beschreibt eine glorreiche Zukunft für die USA. Doch warum hängen so viele Menschen während seiner Reden buchstäblich Trumps Lippen? Eine Studie gibt Antworten.
Einfache Sprache
Gerade in einem polarisierten Land wie den USA kommt es auf einfache und zugängliche Sprache an, um sowohl Anhänger:innen als auch unentschlossene Wähler:innen zu überzeugen. Die Studie ergab, dass Trump bewusst eine besonders einfache Sprache wählt – und dies durchaus strategische Gründe hat. Zudem belegt wurde, dass Trump vor allem Regionen mit geringerer Alphabetisierungsrate mobilisieren kann. Die Wahlkampfsprache hat daher einen großen Einfluss auf die Wahrnehmung und Beteiligung der Wähler:innen. Die einfachen Worte tragen damit zu einer größeren Reichweite bei.
Volksschul-Niveau
Die Ergebnisse zeigen, dass Trumps Ansprachen sich im Jahr 2024 meist auf einem Niveau von der 5. bis zur 6. Klasse einpendelten. In wenigen Fällen stiegen die Texte auf ein Leseverständnisniveau der 8. Klasse. Seine Reden erfordern daher keine hohe Lesekompetenz. Das durchschnittliche Leseverständnis in den USA entspricht übrigens etwa der 6. Klasse.
Kamala Harris: Höheres Sprachniveau
Im Gegensatz zu Trump weist Kamala Harris laut der Studie eine komplexere Sprachstruktur auf, die auf einem Leseverständnis der 6. bis 9. Klasse liegt. Besonders zu Beginn ihrer Kampagne waren ihre Reden sprachlich anspruchsvoll und enthielten längere Sätze und ein breitgefächertes Vokabular. Dies könnte für einige Wähler:innen herausfordernd sein, jedoch auch auf Zielgruppen mit einem höheren Bildungsniveau abzielen.
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