APA - Austria Presse Agentur

Islamabad: Drei Tote nach Autobombenanschlag

Bei einem Anschlag in Pakistans Hauptstadt Islamabad sind mindestens drei Menschen getötet worden.

Bei der Explosion in einem Industriegebiet Islamabads seien ein Polizist sowie die beiden mutmaßlichen Angreifer getötet worden, sagte ein Polizeibeamter am Freitag. Die Autobombe wurde demnach bei einer Straßenkontrolle gezündet. In dem Fahrzeug sollen sich ein Mann und eine Frau befunden haben. Die pakistanischen Taliban (TTP) reklamierten das Attentat für sich.

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Anschläge in Pakistans Hauptstadt sind sehr ungewöhnlich. Zwar nahmen Angriffe durch die TTP in jüngster Zeit wieder zu, nachdem die militante Gruppe eine Waffenruhe Ende November aufgekündigt hatte. Die Hauptstadt, in der viele Diplomaten und Regierungsmitglieder wohnen und arbeiten, gilt aber als sicher.

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Erst vor wenigen Tagen beendete das Militär eine Geiselnahme und tötete 33 Extremisten im Grenzgebiet zu Afghanistan, darunter auch Anhänger pakistanischer Taliban. Die TTP ist eine Dachorganisation militanter islamistischer Gruppen, die mehrere Tausend Kämpfer umfassen soll. Das Militär vertrieb sie zwischen 2008 und 2014 nach Afghanistan. Seit der Machtübernahme der afghanischen Taliban in Kabul hat sich die TTP in ihren ehemaligen Hochburgen an der afghanischen Grenze neu formiert.