Dresdner Semperoper feiert 40. Jahrestag der Wiedereröffnung

Mit dem jetzigen Geburtstag ist die Semperoper genauso alt, wie sie nach der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg unbespielbar war. Die Wiedereröffnung war so etwas wie ein vorweggenommener Mauerfall. Denn damals saßen Ost und West im Publikum harmonisch vereint. Ex-Kanzler Helmut Schmidt (SPD) war genauso angereist wie Niedersachsens damaliger Regierungschef Ernst Albrecht (CDU). Die Nationalhymne der DDR diente als Ouvertüre.
Der Wiederaufbau der Semperoper gilt bis heute als Glanzleistung. Rund 225 Millionen DDR-Mark flossen in den Bau. Weiteres Geld kam Werkstätten und drei Neubauten hinter der Oper zugute, darunter einer Probebühne. Bis auf ein wenig Blattgold war alles "Made in GDR". Die Dresdner Bevölkerung nahm großen Anteil an dem Projekt. Zur Eröffnung strömten Tausende bei klirrender Kälte zu einer Kundgebung auf den Theaterplatz.
Videoinstallation zur Festwoche
Während der Festwoche soll die Semperoper auch optisch ins richtige Licht gesetzt werden - mit einer täglichen Videoinstallation in den frühen Abendstunden. "Von der Architektur inspirierte Muster, Textfragmente, Elemente aus markanten Aufführungen sowie historische Augenblicke verschmelzen zu eindringlichen Bildern auf der Fassade der Semperoper, die zum Innehalten und Nachdenken anregen", hieß es.
(S E R V I C E - https://www.semperoper.de/)
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