APA - Austria Presse Agentur

Darum werden Booster-Impfungen von der MedUni untersucht

Der Booster ist die dritte Impfung gegen das Coronavirus. Damit soll sichergestellt werden, dass der Antikörperschutz gegen SARS-CoV-2 aufrecht gehalten wird.

Um die genaue Wirkung und die Sicherheit dieser Drittimpfung zu untersuchen, führt die MedUni Wien eine großangelegte Studie durch, teilte sie in einer Aussendung am Montag mit. Mindestens 5.000 Freiwillige soll die Stichprobe umfassen. Registrieren kann man sich in der Impfstraße im Austria Center Vienna.

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"Wir wollen wissen, wie viele Menschen Impfreaktionen und Nebenwirkungen und in welcher Art zeigen, und wie gut sie Antikörper entwickeln", sagte Studienleiter Daniel Aletaha, Leiter der Klinischen Abteilung für Rheumatologie der Universitätsklinik für Innere Medizin III der MedUni Wien. Neben der Wirksamkeit einzelner Impfstoffe werden auch weitere mögliche Einflussfaktoren untersucht wie Alter, Geschlecht, Zeit seit der Grundimmunisierung, Vorerkrankungen, Medikation.

Die Studie umfasst drei Blutabnahmen, gemessen werden damit die Antikörper (Spike-Proteine) und ob bereits eine Infektion (Nukleokapside) durchgemacht wurde. "Alle, die an unserer Studie teilnehmen, bekommen die Ergebnisse der Blutproben zugesendet", so Aletaha, "dadurch erhalten sie Gewissheit, ob und wie stark ihr Immunsystem auf die Impfung angesprochen hat". Dies ist auch das Ziel der Studie: Herauszufinden, welche Impfstoffkombinationen am effektivsten und sichersten einen Impfschutz gegen das Coronavirus aufbauen, sowie welche Menschen generell besser oder schlechter auf die Impfung ansprechen. Teilnehmen könne auch Genesene, die ihren zweiten Stich erhalten.