Drittel aller Jugendlichen machte L17-Führerschein

Insgesamt wurden 156.090 Führerscheine ausgestellt
Im Jahr 2023 sind in Österreich 156.090 Führerscheine ausgestellt worden, ein Anstieg von einem Prozent im Vergleich zu 2022. Die Zahl der regulären Pkw-Führerscheine (B-Klasse) sank auf den niedrigsten Wert seit 2006, während die L17-Führerscheine einen Höchststand erreichten und 39 Prozent aller Pkw-Führerscheine ausmachten. Auch die Motorradführerscheine stiegen um acht Prozent und Busführerscheine um 31 Prozent, wie die Statistik Austria am Freitag informierte.

Während die Zahl der regulären Pkw-Führerscheine (B-Klasse) 2023 mit 49.834 auf den niedrigsten Stand seit 2006 fiel, wurden so viele L17-Führerscheine wie nie zuvor gemacht. Mit 31.369 ausgestellten L17-Führerscheinen stieg ihr Anteil auf 38,6 Prozent, fast doppelt so hoch wie 2006 mit 20,4 Prozent. Damit erwarb etwa ein Drittel (32 Prozent) aller 17-jährigen Österreicherinnen und Österreicher einen Führerschein.

Die regionalen Unterschiede sind deutlich: In ländlichen Gebieten, wie dem Burgenland, machten fast 50 Prozent der 17-Jährigen den L17, während in Wien nur acht Prozent frühzeitig den Führerschein machten. Besonders auffällig ist die Situation in den Bezirken Murau (Steiermark) und Zwettl (Niederösterreich), wo über 70 Prozent der 17-Jährigen einen L17-Führerschein besitzen.

Auch andere Führerscheinklassen erlebten deutliche Zuwächse: Die Motorradführerscheine der Klasse A stiegen um acht Prozent auf 22.932, den dritthöchsten Wert seit 2006. Bei den Busführerscheinen (Klasse D) gab es einen Anstieg von 31 Prozent auf 1.854 ausgestellte Lizenzen, den höchsten Wert der vergangenen 15 Jahre.

Mopedführerscheine (Klasse AM) wurden in Österreich etwa gleich viele wie vergangenes Jahr gemacht. Dabei lag Kärnten mit 46 Prozent der Fünfzehnjährigen und insgesamt 2.550 ausgestellten Führerscheinen an der Spitze, während in Wien nur zwei Prozent der Jugendlichen, insgesamt 495, einen Mopedführerschein erwarben.

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