APA - Austria Presse Agentur

Dritte Corona-Impfung soll nur mit Pfizer und Moderna erfolgen

Die Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus werden nur mit den modernen mRNA-Impfstoffen von Pfizer und Moderna durchgeführt werden.

Eine entsprechende Empfehlung des Nationalen Impfgremiums hat Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Dienstag veröffentlicht. Als erstes erhalten sollen die "Drittimpfung" Seniorinnen und Senioren ab 65, Risikopatienten sowie all jene, die ursprünglich die Vektorimpfstoffe von AstraZeneca sowie Johnson & Johnson erhalten haben.

Beginnen sollen die Auffrischungsimpfungen – je nach Risiko, Alter und Erstimpfstoff – zwischen sechs und neun Monate nach der Vollimmunisierung. Damit könnten die ersten Auffrischungsimpfungen theoretisch ab sofort starten.

Das Gesundheitsministerium verweist allerdings darauf, dass auch eine gewisse Vorbereitungszeit für die Bundesländer einkalkuliert werden muss, die die Organisation der Impfungen übernehmen.

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Dritte Vakzin neun Monate nach zweiter Impfung

"Für diese weitere Dosis wird in allen Fällen ein mRNA-Impfstoff empfohlen", schreibt das Impfgremium. Für ihre Empfehlung haben die Experten drei Gruppen definiert: Als erstes erhalten sollen die Auffrischung Seniorinnen und Senioren, Personen mit Vorerkrankungen wie Krebs oder Herzschwäche sowie alle mit AstraZeneca oder Johnson & Johnson Geimpften.

Sie sollen die "dritte Dosis" sechs bis neun Monate nach der ersten Vollimmunisierung erhalten. Danach sollen alle Erwachsenen folgen, die bereits mit Pfizer oder Moderna geimpft wurden. Hier soll der "dritte Stich" neun bis zwölf Monate nach der Vollimmunisierung erfolgen. Für die dritte Gruppe der 12- bis 18-Jährigen wird vorerst noch keine Auffrischung empfohlen. Hier ist die Impfung aber ohnehin erst Ende Mai angelaufen.

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Gesundheitsminister Mückstein plädierte bei dieser Gelegenheit einmal mehr an alle noch Ungeimpften, sich ebenfalls eine Corona-Schutzimpfung zu holen. "Die Impfungen werden uns helfen, gut durch den Winter zu kommen. Ebenso wichtig, wie die zeitgerechte Verabreichung eines 3. Stichs ist jedoch, dass all jene, die noch nicht geimpft sind, sich einen 1. Stich holen", so Mückstein in einer Aussendung. Auch Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) rief alle Ungeimpften zur Impfung auf und verwies auf gute Erfahrungen in Israel mit dem "dritten Stich".