Drogenkartelle sollen auf US-Terrorliste genommen werden

In Trumps Dekret waren die Kartelle als eine "Bedrohung für die nationale Sicherheit" der USA von einem Ausmaß bezeichnet worden, das über die Gefahren durch die "traditionelle organisierte Kriminalität" hinausgehe. In der Verordnung wurde angekündigt, dass die USA für die "totale Auslöschung dieser Gruppen" sorgen würden.
Acht Kartelle sollen auf die Liste kommen
Insgesamt sei nun vorgesehen, acht Drogenkartelle als "terroristisch" zu kennzeichnen, meldete die "New York Times" unter Berufung auf nicht namentlich genannte Regierungsmitarbeiter. Allerdings könne sich an der Auswahl noch etwas ändern, bevor die Ausweitung der Terrorliste offiziell bekanntgegeben werde.
Bei den fünf mexikanischen Banden, die nicht nur wegen Drogenhandels, sondern auch wegen des Schleppens von Migranten in die USA voraussichtlich auf die Liste gesetzt werden, handelt es sich der Zeitung zufolge um das Cártel de Sinaloa, das Cártel del Noreste, das Cártel de Jalisco Nueva Generación, die Familia Michoacana und die Cárteles Unidos.
Organisationen aus Venezuela, El Salvador und Kolumbien im Visier
Ferner voraussichtlich in die Terrorliste aufgenommen werden sollen die venezolanische Gang Tren de Aragua, die in El Salvador ansässige Bande MS-13 sowie der kolumbianische Clan del Golfo. Der Clan del Golfo liefert dem Bericht zufolge Kokain an die mexikanischen Kartelle, das dann weiter in die USA geschmuggelt wird. Auch arbeite diese kolumbianische Bande eng mit den mexikanischen Kartellen in der Schlepperkriminalität zusammen.
Die Aufnahme einer Organisation in die Terrorliste des US-Außenministeriums bedeutet, dass die Vereinigten Staaten massive wirtschaftliche Sanktionen gegen diese Gruppierungen sowie mit ihr verbundene Einzelpersonen und Einrichtungen verhängen können.
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