APA - Austria Presse Agentur

Reiseverbot für Uganda wegen Ebola-Infektionen

Im ostafrikanischen Staat Uganda ist nach einem Ebola-Ausbruch die Zahl der Todesfälle auf 19 gestiegen. Insgesamt seien 58 Menschen mit der tödlichen Krankheit infiziert worden, teilte Präsident Yoweri Museveni während einer Fernsehansprache am Samstag mit.

Zwanzig Menschen seien bisher genesen. Museveni verhängte ein Ein- und Ausreiseverbot aus den am stärksten betroffenen Distrikten Mubende und Kassanda im Zentrum des Landes.

Vor drei Tagen hatte das ugandische Gesundheitsministerium noch von 17 Todesfällen, 48 bestätigten Infektionen und 14 Patienten unter Beobachtung gesprochen. Der Ausbruch war bekannt geworden, nachdem ein 24-jähriger Mann Ende September gestorben war. Nach seinem Tod wurde bei dem Patienten die seltene Sudan-Variante des Virus nachgewiesen.

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Ausbruch im Blick haben

Die EU-Gesundheitsbehörde ECDC empfiehlt, den Ausbruch genau im Blick zu behalten. Auf Grund der geringen Fallzahlen geht die Behörde allerdings nur von einem lokalen Infektionsgeschehen aus. Eine Einreisekontrolle von Reisenden aus Uganda empfahl die ECDC daher nicht. Allerdings sollten sich alle Reisenden nach Uganda an die Sicherheitsvorkehrungen des ugandischen Gesundheitsministeriums halten, um eine Infektion zu verhindern.

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Von 2014 bis 2016 hatte es den bisher größten erfassten Ausbruch der Virusinfektion in Westafrika mit mehr als 11.000 Toten gegeben. Ebola wird durch direkten körperlichen Kontakt übertragen und führt häufig zu hohem Fieber und inneren Blutungen.