APA - Austria Presse Agentur

Ehefrau von mutmaßlichem Täter von Paris bleibt in Gewahrsam

Nach der tödlichen Messerattacke im Pariser Polizeihauptquartier sucht die Polizei nach dem Motiv des mutmaßlichen Angreifers. Die Ehefrau des Mannes blieb am Samstag weiter in Gewahrsam, wie Justizkreise bestätigten. Die Frau war nach der Tat in Frankreichs Hauptstadt am Donnerstag festgenommen worden. Die Anti-Terror-Fahnder der Staatsanwaltschaft hatten am Freitag die Ermittlungen übernommen.

Diese Entscheidung sei auf Basis der bisherigen Erkenntnisse getroffen worden, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Es werde sowohl wegen Mordes und versuchten Mordes als auch wegen Terror-Verdachts ermittelt. Der Sender BFMTV berichtete, dass die Nutzung des Mobiltelefons des Angreifers zu den Anti-Terror-Ermittlungen geführt hätten.

Der 45-jährige Mitarbeiter des Polizeihauptquartiers im Herzen von Paris hatte am Donnerstag vier seiner Kollegen mit einem Messer getötet. Bei den Opfern handelt es um drei Männer und eine Frau. Der Angreifer wurde erschossen. Berichten zufolge war der Angreifer im Jahr 2017 zum Islam konvertiert. Die Messer-Attacke hatte in Frankreich Entsetzen und Trauer ausgelöst.