Elf Fälle von West-Nil-Fieber in Österreich
Betroffen waren ausschließlich Erwachsene im Osten Österreichs, hieß im AGES-Radar für Infektionskrankheiten. Sechs Fälle wurden bei routinemäßigen Untersuchungen von Spenderblut bei Blutspendern identifiziert. Einige Fälle wurden aufgrund neurologischer Symptomatik diagnostiziert und stationär behandelt. Zwei Fälle sind importiert.
Das West-Nil-Fieber wird durch Gelsen (Stechmücken der Gattung Culex) übertragen. Dem Gesundheitsministerium zufolge verlaufen 80 Prozent der Infektionen asymptomatisch, bei 20 Prozent der Infizierten zeigt sich eine grippeähnliche Erkrankung mit plötzlichem, hohem Fieber, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Symptomen, eventuell Schnupfensymptomen, Lymphknotenschwellungen und Hautflecken. Für Menschen gibt es keinen zugelassenen Impfstoff.
Im Rahmen eines von der AGES durchgeführten Überwachungsprogramms wurden Fallen in ganz Österreich und zusätzlich gezielt in Gärten von einigen der Fälle aufgestellt. Bei den einigen tausend heuer schon gefangenen und auf das Virus untersuchten Gelsen konnte das Virus bisher noch nicht nachgewiesen werden.
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