APA - Austria Presse Agentur

EMA gibt neue Empfehlung zu AstraZeneca-Vakzin ab

Die EU-Arzneimittelagentur EMA will am Donnerstag eine neue Empfehlung für die Vorgangsweise mit dem Corona-Impfstoff von AstraZeneca abgeben.

Das Nationale Impfgremium (NIG), das in Österreich gemäß der bisherigen EMA-Einschätzung vorerst zu keinem Impfstopp geraten hat, wollte die Entscheidung für eine weitere Bewertung abwarten. "Ein positives Nutzen-Risiko-Verhältnis besteht unverändert", hatte das NIG zuletzt zu noch ungeklärten Thrombose-Fällen nach Impfungen betont. Mehrere EU-Staaten setzten die Immunisierungen mit dem AstraZeneca-Vakzin diese Woche nach vereinzelten Thrombosen und Embolien bei Geimpften vorübergehend aus. Der von dem britisch-schwedischen Pharmakonzern gemeinsam mit der Universität Oxford entwickelte Impfstoff wurde in Großbritannien bereits millionenfach verabreicht. Dabei - und in vorangegangenen klinischen Studien mit Zehntausenden Probanden - waren keine Auffälligkeiten bezüglich Thrombosen festgestellt worden. Das EMA-Sicherheitskomitee PRAC (Pharmacovigilance Risk Assessment Committee) will in seiner Sitzung am Donnerstag die verfügbaren Informationen bewerten und "alle erforderlichen Empfehlungen für weitere Maßnahmen abgeben".

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