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Empörung über Prügelattacke auf lesbisches Paar in London

Eine brutale Attacke auf zwei Frauen in einem Bus in London hat in Großbritannien für Empörung gesorgt. Das lesbische Paar wurde von mehreren jungen Männern in einem Nachtbus in London blutig geschlagen. Die zwei Frauen hatten sich geweigert, einander auf Aufforderung der Männer zu küssen, berichteten britische Medien. Vier Jugendliche zwischen 15 und 18 Jahren wurden laut BBC festgenommen.

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Der Vorfall ereignete sich bereits in der Nacht auf 30. Mai, wurde aber erst Ende der Woche in der Öffentlichkeit bekannt. Die zwei Frauen im Alter von 28 und 29 Jahren befanden sich nach eigenen Angaben im oberen Stock eines Nachtbusses, als sie von einer Gruppe von Jugendlichen belästigt wurden, nachdem diese bemerkt hatten, dass sie ein Paar waren. Die jungen Männer beleidigten die Frauen verbal sowie mit obszönen Gesten und forderten sie auf, einander zu küssen. Daraufhin verprügelten sie die beiden Frauen und raubten ihnen auch noch Handtasche und Handy. Die beiden Frauen wurden mit Gesichtsverletzungen im Krankenhaus behandelt.

Ein Foto der jungen Frauen mit blutverschmierten Gesichtern und Kleidung, das eine der beiden vergangene Woche in sozialen Netzwerken gepostet hatte, schockierte die britische Öffentlichkeit. Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan verurteilte den Angriff am Freitag als "widerliche frauenfeindliche Attacke". Auch andere Politiker - darunter Premierministerin Therasa May und Labour-Chef Jeremy Corbyn - reagierten schockiert auf den Vorfall.

Homophobe Gewalt hat in der britischen Hauptstadt in den vergangenen Jahren laut Londoner Polizei zugenommen. Im Jahr 2018 wurden 2.308 homophob motivierte Verbrechen registriert, vier Jahre zuvor waren es 1.488.