Ergebnis der burgenländischen Landtagswahl nun amtlich

Die Vier-Prozent-Hürde für den Einzug in den Landtag klar verpasst haben die NEOS mit 2,07 Prozent und die Liste Hausverstand mit 0,81 Prozent. Die 36 Mandate werden somit wie bisher auf vier Parteien verteilt: 17 erhält die SPÖ, neun die FPÖ, acht die ÖVP und zwei die Grünen. Die rot-grüne Landesregierung, die derzeit verhandelt wird, würde somit auf 19 Mandate kommen und hätte die denkbar knappste Mehrheit mit einem Mandat Überhang.
Wahlbeteiligung stieg um 3,79 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020
Im Vergleich zur Landtagswahl 2020 verlor die SPÖ unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil 3,56 Prozentpunkte und damit auch die absolute Mehrheit. Personell wird es also enger: Zwei Landtagssitze müssen die Sozialdemokraten räumen und wohl einen in der Landesregierung für Grünen-Landessprecherin Anja Haider-Wallner. Auch sie fuhr ein Minus von 1,06 Prozentpunkten ein, hielt für die Grünen aber beide Mandate und damit den Klubstatus.
Die Freiheitlichen verzeichnen im endgültigen Endergebnis ein Plus von 13,30 Prozentpunkten und fünf Mandaten. Die ÖVP verlor 8,60 Prozentpunkte und drei Mandate und ist erstmals nur noch der drittgrößte Klub im Landhaus. Die Wahlbeteiligung lag bei 78,73 Prozent und damit 3,79 Prozentpunkte höher als bei der Landtagswahl 2020.
Für die NEOS, die immerhin ein Plus von 0,36 Prozentpunkten verzeichneten, stimmten burgenlandweit lediglich knapp über 4.000 Wählerinnen und Wähler. Die Liste Hausverstand des früheren FPÖ-Politikers Geza Molnar überzeugte beim ersten Antritt gerade einmal rund 1.600 Burgenländerinnen und Burgenländer.
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