Ermittlungen gegen Heller in Causa Basquiat
Das berichtete der "Kurier" unter Berufung auf Behördensprecherin Nina Busek. Für die Behörden habe sich der Anfangsverdacht eines schweren Betrugs erhärtet.
Verdacht des schweren Betrugs hat sich verhärtet
Der "Falter" hatte kürzlich aufgedeckt, dass Heller den Rahmen auf Basis einer zerschnittenen Zeichnung Basquiats in Wien gebastelt habe. Dieser vermeintlich von Basquiat 1987 geschaffene Rahmen wurde gemeinsam mit einem "Untitled" bezeichneten Porträt des Künstlers auf der New Yorker Kunstmesse TEFAF für einen Millionenbetrag angeboten. Heller sprach von einem "kindischen Streich".
Ein Käufer in New York fand sich damals nicht. Dennoch wechselte die Basquiat-Heller-Kombo alsbald den Besitzer. So erwarb der Wiener Künstlermanager Amir Shariat für einen Kunden zunächst die Zeichnung, während der Rahmen an Heller zurückging - bis der Kunde 2018 dann doch auch den gefälschten Rahmen kaufte, laut "Falter" für 800.000 Euro. Mittlerweile hat Heller den Rahmen wieder zurückgekauft.
Hellers Anwalt Thomas Höhne stellte gegenüber dem "Kurier" eine Betrugsabsicht in Abrede: "Der Rahmen wurde verkauft als Rahmen, auf dem sich Basquiat-Zeichnungen befinden." Höhnes Partner, Thomas In der Maur, übermittelte nun das folgende Statement: "André Heller ist in Kenntnis des Ermittlungsverfahrens, welches die Staatsanwaltschaft Wien noch ohne Prüfung des Sachverhalts zu eröffnen hatte. Herr Heller hat keine strafbare Handlung zu verantworten. Er ist überzeugt davon, dass die gegen ihn erhobenen Vorwürfe rasch und vollständig aufgeklärt werden können."
Kommentare