Ermittlungen zu Waldbrand in NÖ könnten abgebrochen werden

Aufwendiger Löscheinsatz im Herbst 2021 im Bezirk Neunkirchen
Nach dem Waldbrand in Hirschwang in der Marktgemeinde Reichenau a.d. Rax (Bezirk Neunkirchen) 2021 könnten die Ermittlungen abgebrochen werden. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt übermittelte einen Vorhabensbericht an die Oberstaatsanwaltschaft Wien, bestätigte Behördensprecher Erich Habitzl am Freitag. Angaben zum Inhalt machte er nicht. Laut "Kurier" wird das wegen Brandstiftung geführte Ermittlungsverfahren gegen Unbekannt aber vorerst ergebnislos zu Ende gehen.

Auf der Suche nach einem möglichen Verursacher sind auch Handydaten ausgewertet worden. "Es waren jede Menge Rufnummern eingeloggt im relevanten Zeitraum", sagte Habitzl dazu zur APA. Mit den auf diese Art ausgeforschten Personen sei Kontakt aufgenommen worden, ein konkreter Hinweis habe sich daraus aber nicht ergeben. Ohne Resultat blieb laut "Kurier" auch die monatelange Suche nach zwei Zeugen. Die beiden Männer haben sich demnach trotz mehrerer Aufrufe nicht bei der Polizei gemeldet.

Der Waldbrand war am 25. Oktober 2021 am sogenannten Mittagsteig in Hirschwang ausgebrochen. Die Flammen breiteten sich extrem rasch aus - innerhalb von zehn Stunden von fünf auf etwa 115 Hektar. Feuerwehrangaben zufolge entwickelte sich in steilem und felsigem Gelände einer der aufwendigsten Löscheinsätze im Bereich der Waldbrandbekämpfung der vergangenen Jahrzehnte. Fast 9.000 Helfer waren in Summe an Ort und Stelle. Am 6. November 2021 wurde "Brand aus" gegeben.

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