Erneut Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen
Dabei wurden nach Angaben palästinensischer Gesundheitsbehörden mindestens neun Menschen getötet. Acht von ihnen wurden demnach bei einem nächtlichen Luftangriff auf ein Haus in Al-Zawyda getötet. Ein Man starb zudem bei einem Angriff auf die Flüchtlingssiedlung Nuseirat, wie die Gesundheitsbehörden weiter mitteilten.
Dort war am Dienstag eine Schule getroffen worden. Es gab 23 Tote. In Rafah an der Grenze zu Ägypten starben Medizinern zufolge zwei Menschen bei einem israelischen Luftangriff. Anrainer berichteten von der Zerstörung Dutzender Häuser. Panzer stießen zudem in den Norden von Rafah vor.
Israel erklärte erneut, das Militär richte seine Einsätze in Rafah auf Basis von Geheimdienstinformationen aus. Die Armee habe unter anderem Stellungen zerstört, von denen aus auf israelische Soldaten geschossen worden sei. Im ganzen Gazastreifen nahm die Luftwaffe demnach insgesamt 25 Ziele ins Visier. Auch würden die israelischen Truppen im Zentrum des Gazastreifens Beobachtungsposten der Hamas zerstören.
Israel hat sich die Vernichtung der Hamas zum Ziel gesetzt, nachdem die im Gazastreifen herrschende Palästinenser-Gruppe am 7. Oktober Israel überfiel, 1.200 Menschen tötete und mehr als 250 weitere verschleppte. Neun Monate später ist es den Kämpfern der radikal-islamischen Organisation weiterhin möglich, israelische Truppen anzugreifen sowie immer wieder Raketen auf Israel abzufeuern. Seit Beginn des Krieges starben laut Israel 326 Soldaten bei Kämpfen im Gazastreifen. Den Gesundheitsbehörden in dem Küstengebiet zufolge wurden mehr als 38.794 Palästinenser getötet. Am Dienstag erklärte das israelische Militär, die Hälfte der Hamas-Militärführung sei mittlerweile ausgeschaltet. Schätzungsweise 14.000 Kämpfer seien seit Beginn des Einsatzes getötet oder gefangen genommen worden. Mitte März hatte Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu bereits davon gesprochen, dass Israels Armee "mindestens 13.000 Terroristen" getötet habe.
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