Erste diplomatische US-Vertretung nördlich des Polarkreises
Die Vereinigten Staaten wollten mit "gleichgesinnten Verbündeten" zusammenarbeiten, um "unsere Vision einer friedlichen, stabilen, florierenden und von Kooperation geprägten Arktis" voranzutreiben. Bei der Vertretung in Tromsö, der größten Stadt im norwegischen Teil Lapplands, soll es sich um einen sogenannten Beobachtungsposten handeln. Diese sind für gewöhnlich mit nur einem US-Diplomaten besetzt.
Norwegens Außenministerin Anniken Huitfeldt schrieb in einer von ihrem Büro versandten E-Mail, sie sei "sehr glücklich" über die Entscheidung der USA. "Norwegen und die Vereinigten Staaten arbeiten in Fragen der Arktis seit langer Zeit eng zusammen", erklärte Huitfeldt weiter. Sie sei "sicher, dass dies unsere Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten weiter stärken wird".
Die USA, Russland und China betrachten die Arktis zunehmend als strategisch wichtig. Durch die Erderwärmung könnten sich dort neue wirtschaftliche Möglichkeiten eröffnen, etwa bei Bodenschätzen und der Fischerei. Zudem ist absehbar, dass zuvor zugefrorene Wasserwege künftig für Handels- und Militärschiffen offen stehen werden.
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