Erste US-Gegenschläge nach tödlichem Drohnenangriff

Ankunft der sterblichen Überreste getöteter US-Soldaten in Delaware
Das US-Militär hat nach dem tödlichen Angriff proiranischer Milizen in Jordanien mit Gegenschlägen auf Ziele im Irak und in Syrien reagiert. Dies berichteten mehrere US-Medien, darunter die Sender CNN und Fox News, am Freitag (Ortszeit) unter Berufung auf US-Regierungsvertreter. Das US-Verteidigungsministerium nahm am Freitag zunächst nicht Stellung. Fox News meldete unter Berufung auf Ministeriumskreise, die Angriffe seien von verschiedenen Standorten aus gestartet worden.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte unterdessen mit, bei mutmaßlichen US-Angriffen im Osten Syriens seien sechs pro-iranische Kämpfer getötet worden. Drei der Kämpfer, die bei den Angriffen auf Stellungen pro-iranischer Gruppen in der Nähe al-Majadin in der Provinz Deir Essor getötet worden seien, seien keine Syrer gewesen, sagte der Leiter der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman. Es habe sich "wahrscheinlich" um US-Angriffe gehandelt. Die Beobachtungsstelle bezieht ihre Informationen aus einem Netzwerk von Informanten in Syrien. Ihre Angaben sind von unabhängiger Seite oft kaum zu überprüfen.

Bei dem Beschuss eines Militärstützpunkts im Nordosten Jordaniens nahe der Grenze zu Syrien waren laut dem US-Zentralkommando für den Nahen Osten in der Nacht zum Sonntag drei US-Soldaten getötet und Dutzende weitere verletzt worden. US-Präsident Joe Biden machte eine pro-iranische Gruppe für den Angriff verantwortlich und kündigte Vergeltung an. Am Freitag wohnte er auf einem Luftwaffenstützpunkt im Bundesstaat Delaware der Ankunft der sterblichen Überreste der getöteten US-Soldaten bei.

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