Erste Verhandlung im Fall von missbrauchter Zwölfjähriger

17-Jähriger muss sich wegen Vergewaltigung in Parkgarage verantworten
Im Fall einer im Vorjahr in Wien-Favoriten mehrfach sexuell missbrauchten Zwölfjährigen findet am Dienstag der erste Prozess am Straflandesgericht statt. Ein 17-Jähriger muss sich wegen Vergewaltigung in einer Parkgarage vor einem Schöffensenat verantworten. Die Staatsanwaltschaft Wien ermittelt in diesem Komplex gegen eine ganze Gruppe von Burschen wegen sexueller Übergriffe, die Anfang vergangenen Jahres stattgefunden haben sollen.

Die Jugendlichen hatten die Zwölfjährige über einen Burschen kennengelernt, in den das Mädchen verliebt gewesen sein dürfte und mit dem es zu Zärtlichkeiten, aber nicht mehr gekommen sein soll. Über diesen Burschen kam das Mädchen in Kontakt zu den Beschuldigten, die sich allesamt über Parkanlagen in Favoriten kannten. In weiterer Folge soll es zu sexuellen Kontakten mit dem unmündigen Kind gekommen sein, wobei sich das Mädchen in einigen Fällen als älter als 14 ausgegeben haben dürfte. Über Instagram-Chats, über die sich alle ausgetauscht hatten, waren Ermittler dann auch auf den 17-Jährigen gekommen. Er behauptet, er hätte mit dem Mädchen nie über das Alter gesprochen und sei davon ausgegangen, mit einer Gleichaltrigen einvernehmlichen Sex gehabt zu haben. Im und vor dem Gerichtssaal herrscht ein Film- und Fotografierverbot.

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